Das Interview wurde anlässlich der IFAT 2024 von unserer Masterandin Melissa am 13.05.2024 geführt. 

Wie geht es Almawatech in den wirtschaftlich nicht so rosigen Zeiten?

Sie werden überrascht sein unser Buch ist sehr gut gefüllt. Alle Kapazitäten sind ausgelastet. 

Warum ist das Ihrer Meinung nach so?

Wir bieten unseren Industriekunden Lösungen zur Wasseraufbereitung zur Kreislaufführung, zur Abwasserreinigung und Energiegewinnung aus Abwasser. Damit verbessern unsere Kunden ihren Fußabdruck und sparen zudem Kosten ein. 

Was machen Sie anders als vergleichbare Anbieter?

Wir sind sehr nah am Kunden, reagieren schnell und stehen zu unserem Wort. Unsere Produkte sind auf dem neuesten Entwicklungsstand bei Leistung und Verbrauch. 

Seit einigen Jahren gehört BHU eigenständig zu Almawatech. Warum wurde jetzt eine komplette Integration vorgenommen?

Wir wollen die Marktbeziehung zu Kunden Lieferanten und Partnern vereinfachen. Die Marke BHU bleibt genauso erhalten wie der Standort Leonberg oder das Büro in Qingdao, China. Herr Köppel und Herr Dr. Meda bleiben in ihren Leitungsfunktionen. Wir haben uns in der Projektentwicklung dazu mit Frau Dr. Carla Cimatoribus verstärkt. Sie kümmert sich um internationale und nationale Kunden mit großem Wasserverbrauch, z.B. aus dem Ölsektor oder der Zuckerindustrie. 

Seit einiger Zeit betreiben Sie eine Niederlassung in Essen. Wozu?

Hier entwickeln und produzieren wir unsere ALMAAQUA Produkte für die Wasserbehandlung in flüssiger Form. Sie kommen an unseren Anlagen, aber auch in Wasserkreisläufen anderer Fabrikate zum Einsatz. Ziel geringer Wasserverbrauch und Senkung der Energiekosten. 

Kommen wir zu Ihren Auslandsaktivitäten. Was planen Sie?

Wir haben gerade in Linz, Österreich eine Niederlassung eröffnet. Diese bauen wir jetzt auf. Brasilien läuft mit unserem Geschäft stationärer Abwasserbehandlung als Dienstleister sehr stabil seit der Corona Zeit. Anlagenbau betreiben wir meist im Direktexport. Hier ist für uns Polen wichtig. Die Bedeutung von China hat wegen allerlei Erschwernissen seit der Pandemie stark nachgelassen. Wir sind also im Moment sehr Europalastig.  Energiekosten. 

Was sehen Sie für die Zukunft?

Der Schlüssel in unserem Geschäft ist das Finden und Halten von Talenten und eine langfristige robuste Strategie. Als Unternehmen im Familienbesitz geben wir Geld für Entwicklung aus und weniger für Aktionäre. Wir reagieren auf Kundenwünsche und halten viel von guter Partnerschaft mit Lieferanten, Hochschulen, Banken und dem lokalen Umfeld. Unser Markt ist sehr stabil, weil wir viele Branchen abdecken. Wir denken also an nachhaltiges solides Wachstum.